Was ist los im Weidmoos?

Das Weidmoos ist für viele ein Ort der Ruhe und Erholung. Dennoch ist immer was los rund ums Vogelparadies. In der Vogelwelt tut sich das ganze Jahr über so einiges. Um das bunte Treiben hautnah zu erleben, buchen vor allem in den Sommer- und Herbstmonaten viele Gruppen Führungen durch das Weidmoos. Darüber hinaus finden zu Spezialthemen in unregelmäßigen Abständen auch öffentliche Führungen und Veranstaltungen wie der Tag der Natur u.ä. statt. Im Herbst und Winter werden die notwendigen Pflegearbeiten durchgeführt.

Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Schlingnatter und Zauneidechse

Entlang des Themenwegs und im Hochmoorbereich finden Schlingnattern und Zauneidechsen einen guten Lebensraum. Um ihnen bessere Sonn- und Versteckmöglichkeiten zu bieten, wurden an exponierten Stellen mehrere Asthaufen erreichtet. Direkt am Weg wurde ein Holzstoß aus Birken aufgeschlichtet. Dieser kann von Reptilien zum Sonnen genutzt werden und bietet den Besuchern die Möglichkeit die Tiere in Ruhe zu beobachten.
Vor allem Holzstapel oder -stöße die mehrere Jahre lang stehen bleiben, bieten Eidechsen und Schlangen eine Überlebensmöglichkeit. Selbst in Gärten finden sie in solchen Strukturen oft einen Unterschlupf.

Wir bedanken uns bei der Herpetologischen Arbeitsgemeinschaft für ihren sachkundigen Einsatz und freuen uns auf zahlreiche Repilienbeobachtungen.

Jährlicher Gehölzpflegeeinsatz des Torferneuerungsvereines

Am 27. Februar 2016 haben 15 ehrenamtliche Helfer im Südwesten des Weidmooses für freie Sicht für die hier brütenden Wiesenvögel gesorgt, indem Bäume gefällt und Flächen entbuscht wurden. Bodenbrütende Arten wie z.B. der Kiebitz legen ihre Nester direkt in der Wiese an. Für die Eier und Pullis sind daher Raubtiere wie Fuchs oder Krähen eine große Gefahr. Damit die Nester nicht so leicht entdeckt werden, besiedelt der Kiebitz große, freie Flächen in denen Räuber keine Deckung oder Ansitzwarten wie z.B. große Bäume finden. Im Weidmoos brüten jährlich zwischen 20 und 25 Kiebitzpaare mit gutem Bruterfolg. In den äckern in denen diese Art außerhalb der Schutzgebiete oftmals Brutversuche startet, überleben meist nur wenige Jungvögel. Das Weidmoos bildet somit eine Stütze für die Kiebitzpopulation die mitteleuropaweit stark zurückgeht. Wir bedanken uns bei allen Helfern für ihren Einsatz recht herzlich! Wer im nächsten Jahr auch mitarbeiten möchte, kann sich gerne beim Obmann des Torferneuerungsvereines Ing. Johann Grießner (Tel. 0664/4008733) melden.

Im News-Archiv stöbern:

Hier finden sie alle Beiträge der letzten Jahrzehnte seit Beginn der Weidmoos-Homepage im Jahr 2004.