Anfang August war mit den diesjährigen Anstaumaßnahmen und Geländemodellierungen begonnen worden. Aufgrund der günstigen trockenen Witterung im Herbst konnten alle Maßnahmen (Bauabschnitte 2 und 3) wie geplant umgesetzt werden. Im kommenden Jahr sind nur noch kleinere Rest- bzw. Nachbesserungsarbeiten erforderlich. In den beiden verbleibenden Projektjahren wird es vor allem darum gehen, zu beobachten, wie sich der Wasserhaushalt im Weidmoos durch die Maßnahmen verändert und wie die umgestalteten Flächen von der Tier- und Pflanzenwelt erobert werden.
Insgesamt wurden in diesem Jahr aus dem anstehenden Glazialton 28 Dämme mit einer Gesamtlänge von über 1,2 km errichtet und 25 Entwässerungsgräben abgedichtet. Mittels zahlreicher überlaufbauwerke wird nun das Regenwasser zurückgehalten und bis auf das gewünschte „Stauziel“ angestaut. Bei den großen Stauräumen geschieht dies schrittweise über mehrere Jahre, um ein Absterben der Schilfbestände zu vermeiden. Die durch die diesjährigen Maßnahmen entstehenden Wasser- und Feuchtflächen werden eine Ausdehnung von 40 Hektar haben und sich zu attraktiven Vogellebensräumen entwickeln.
Kommentare von Matthias Hochradl